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Piratensender

Piratensender

Hier steht bald ein Text über Piratensender

Radio Caroline

Radio Caroline

Private Radiosender waren in den meisten Ländern lange Zeit nicht erlaubt. Die Regierungen wollten in Radio und Fernsehen einen Bildungsauftrag umgesetzt wissen und die Kontrolle über die ausgestrahlten Programme nicht abgeben. Sogenannte Piratensender haben aber die Entwicklung des Radios maßgeblich beeinflußt. Der wahrscheinlich berühmteste Piratensender war Radio Caroline, der in Großbritannien in den sechziger Jahren für die Verbreitung der Popmusik von großer Bedeutung war.

Radio Caroline wurde 1964 gegründet und nach der 6-jährigen Tochter des damaligen US-Präsidenten benannt. Der Begründer des Piratensenders, der irische Musikproduzent Ronan O´Rahilly, hatte die Idee angeblich wegen einem Foto gehabt, auf dem das Mädchen im Oval Office spielte und dabei den Vater beim Regieren störte. Der über lange Jahre illegale Sender überstand mehrere Abschaltungen und Unterbrechungen und sendete bis 1990 vom Meer aus. Heute ist Radio Caroline legal und sendet ein 24-Stunden-Programm in Großbritannien über DAB und als Stream übers Internet.

Die Idee, einen Radiosender vom Meer aus zu betreiben, beruht darauf, daß auf Schiffen ab einer Entfernung von drei Meilen vor der Küste das Recht der Nation galt, unter deren Flagge das Schiff fuhr. Das erste Sendeschiff von Radio Caroline war die unter panamaischer Flagge laufende MV Fredericia, von der mit einem Mittelwellensender mit 10 kW Leistung gesendet wurde. Am 28. März 1964 gingen die beiden DJs Chris Moore und Simon Dee mit der legendären Ansage „This is Radio Caroline on 199, your all day music station!“ auf Sendung. Der erste gespielte Song war Not Fade Away von den Rolling Stones. Radio Caroline wurde bei britischen Hörern als Alternative zu BBC Radio 1 sehr erfolgreich und spielte eine wichtige Rolle bei der Verbreitung neuer Pop- und Rockmusikstile. Bands wie The Who oder Status Quo wurden durch den Sender bekannt.

Wegen staatlicher Verfügungen oder auch schwierigen Sendebedingungen auf See mußte Radio Caroline mehrmals das Programm einstellen. Das erste Sendeschiff, die MV Fredericia, mußte in 1972 verschrottet werden, und die Mi Amigo sank im Jahre 1980 in der Themsemündung vor Brightlingsea. Von 1983 bis 1990 sendete Radio Caroline von der Ross Revenge, die lange Zeit den mit 90m höchsten je auf einem Schiff errichteten (Sende-)Mast hatte. Erst 2004 wurde dieser Rekord durch das Segelschiff Mirabella V mit einer Masthöhe von 91,44 m überboten. Seit Mitte der 1990er Jahre hat Radio Caroline eine offizielle Sendelizenz.

Freie Lokalradios

Freie Lokalradios

Quelle: Wikipedia

Radio Rüsselsheim

Radio Rüsselsheim

Als nichtkommerziellen Rundfunk bezeichnet man Radio- und Fernsehsender, die nicht auf Profit ausgerichtet und auch nicht Teil des  öffentlich-rechtlichen Rundfunks sind. Neben dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk und den kommerziell-privaten Sendern werden Freie Radios auch als „Dritte Säule“ angesehen, weil ihre Funktion in der Medienlandschaft deutlich anders ausgelegt ist. Freie Radios lehnen Werbung ab und verstehen sich als Kommunikationsmittel im lokalen und regionalen Raum. Als Vorläufer gelten zum Teil politische Piratensender, die das Recht auf legale Sendelizenzen erkämpft haben.

Bei der Ausgestaltung des nichtkommerziellen Rundfunks gibt es durch länderspezifische Regelungen vor allem bei der Finanzierung erhebliche Unterschiede. Außer den Freien Radiosendern gibt es Offene Kanäle, den Bürgerrundfunk, Hochschulradios oder Aus- und Fortbildungskanäle und Mischformen daraus.

Zu empfangen sind die Programme terrestrisch mittels Antenne, über Kabel oder als Stream über das Internet.

Nichtkommerzielle Lokalradios bzw. Freie Radios sind selbstorganisierte Projekte. Sie finanzieren sich aus Vereinsbeiträgen und Spenden und werden in den meisten Bundesländern von den jeweiligen Landesmedienanstalten aus ihrem Anteil an den Rundfunkgebühren gefördert. Von dort werden auch die Sendelizenzen erteilt und die Frequenzen zugewiesen.

Den unterschiedlichen Konzepten des nichtkommerziellen Rundfunks gemeinsam ist, dass sie größtenteils durch unbezahlte, ehrenamtliche Arbeit funktionieren und dass aus Interesse bzw. Spaß am Medium Sendungen produziert und ausgestrahlt werden können, die im kommerziellen Privatfunk aus wirtschaftlichen Gründen und im öffentlich-rechtlichen Rundfunk aus inhaltlichen Gründen nicht möglich wären. Dabei wird grundsätzlich allen Interessierten ein offener Zugang zum Sender und zum Programm gewährt. Damit tragen die Sender der Dritten Säule wesentlich zur Verwirklichung des Grundrechts auf freie Meinungsäußerung bei.

In Deutschland gibt es Freie Radios in zwölf Bundesländern. In drei weiteren Bundesländern senden freie Radioinitiativen in Offenen Kanälen bzw. im Bürgerfunk. In Österreich sind 13 und in der Schweiz 18 freie Radios aktiv.

Quelle: Wikipedia

Radio Rüsselsheim (K2R) ist eines von 7 freien nichtkommerziellen Lokalradios in Hessen und wurde 1995 begründet. Träger ist der Verein Kommunales Radio Rüsselsheim e.V. Das Sendestudio befindet sich in der Nähe des Rüsselsheimer Bahnhofs in der Ludwigstr. 13-15. Auf UKW 90,9 MHz erstreckt sich das Sendegebiet nur auf Rüsselsheim und die angrenzenden Kommunen, aber über DAB+ 99,85 MHz und als Stream ist der Sender weltweit zu empfangen.

Etwa 90 ehrenamtliche Mitarbeiter produzieren für das Radio Sendungen. Als Programmchef ist Marc Irmen im Einsatz. Er koordiniert die Anbieter der ca. 40 verschiedenen Livesendungen.

Die Finanzierung des Senders erfolgt größtenteils über Mittel der Hessischen Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (LPR Hessen), die einen Teil der ihr zufließenden GEZ-Gelder zur Förderung nichtkommerzieller Medienprojekte einsetzt. Die Vereinsmitglieder zahlen außerdem einen Monatsbeitrag von 3 Euro.

Die Sendungen sind ein bunter Mix aus den Bereichen Musik, Kultur, Politik und Sport. Auf der Homepage www.radio-r.de sind Kurzinformationen zu den verschiedenen Sendungen eingestellt. Besonderes Engagement zeigt der Sender im Bereich Medienkompetenz und Medienpädagogik: Im Medienpädagogischen Zentrum lernen in zahlreichen Projekten insbesondere Schülerinnen und Schüler sich mit dem Medium Radio auseinanderzusetzen und eigene Sendungen zu produzieren. Auch Lehrer, Pädagogen oder Jugendbetreuer können das MPZ unter fachlicher Anleitung kostenfrei nutzen.

Radio Rüsselsheim sendet rund um die Uhr, ein Teil der Livesendungen wird wiederholt. Den Livestream kann man starten mit Klick auf http://streaming.ok54.de:8000/radio-r

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